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Für Sabine Spitz ist die WM vorzeitig beendet. Die 41-Jährige stürzte im Training und erlitt eine schwere Schulterverletzung. Foto: Archiv - Ego Promotion/Armin Küstenbrück
27.08.2013 15:25
Riesenpech für Spitz: WM-Aus nach erneuter Schulter-Verletzung

Pietermaritzburg (rad-net) - Für die dreifache Olympiamedaillengewinnerin Sabine Spitz ist die Mountainbike-Weltmeisterschaft im südafrikanischen Pietermaritzburg vorzeitig beendet. Die 41-jährige Medaillenkandidatin stürzte am Dienstag im ersten Training und verletzte sich an der Schulter.

«Ihre Eigendiagnose war Schultereckgelenks-Sprengung. Das ist wie ein Schock», sagte Ehemann und Manager Ralf Schäuble, der den Sturz auf der extrem steilen Abfahrt zum «Amphitheatre» mit der Videokamera filmte. Die gleiche Verletzung hatte Sabine Spitz im Mai bei einem Trainingssturz auf der Weltcupstrecke in Albstadt an der linken Schulter erlitten. Die 41-Jährige aus Murg-Niederhof wurde direkt ins Krankenhaus gebracht, eine endgültige Diagnose steht noch aus.

In einem sehr schwierigen Streckenteile hatte sie laut Bundestrainer Peter Schaupp, der die Szene ebenfalls beobachtete, ihren Körperschwerpunkt eine Idee an der falschen Stelle, so dass sie über den Lenker stürzte. «Es ist extrem schade für Sabine. Sie war in einer glänzenden Verfassung und hätte auf diesem Kurs sehr viel erreichen können», sagte Schaupp.

Sabine Spitz zählte nach ihrem glänzenden Comeback mit dem Weltcupsieg in Andorra in Pietermaritzburg zu den deutschen Medaillenhoffnungen und liebäugelte sogar mit ihrem zweiten Weltmeistertitel nach 2003.

«Aber auch für die ganze Mannschaft ist das der Worst Case, nicht nur wegen der Staffel. Ich weiß auch nicht, was dieses Jahr los ist», meinte Schaupp mit Blick auf die Verletzungsserie, die das deutsche Cross-Country-Team dieses Jahr verfolgt.

Mit der Staffel hätte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am Mittwoch ebenfalls Medaillenhoffnungen gehabt, durch den Ausfall von Spitz scheint dieses Vorhaben aussichtslos geworden zu sein. Wer ihre Position einnimmt, klären die Verantwortlichen am Dienstagabend, eine Option ist die Freiburgerin Hanna Klein.

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