Berlin (rad-net) - Von den Bahn-Weltmeisterschaften in Berlin berichten rund 270 Medienschaffende aus rund 20 Nationen. Wirft man einen Blick in den Pressebereich, so erblickt man dort auch ein bekanntes Gesicht: Die ehemalige Kurzzeit-Spezialistin Miriam Welte ist unter die Reporter gegangen - zumindest bei dieser WM.
«Ich fand die Medienarbeit schon immer interessant. Deshalb habe ich auch eine Hospitanz beim SWR gemacht und das hat mir Spaß gemacht. Im Dezember kam Thomas Juschus [Pressesprecher der Bahn-WM, Anm. d. Red.] auf mich zu und fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, bei der WM mitzuhelfen. Ich habe natürlich 'ja' gesagt», erklärt Welte, wie es zu ihrem Engagement gekommen ist, im Gespräch mit rad-net.
Zu den Aufgaben der 33-Jährigen gehört es, unter anderem den Instagram-Account der Veranstaltung zu betreuen. Sie dreht Videos, macht Interviews mit den deutschen Medaillengewinnern und will den Menschen aber auch jene Personen, die Teil dieser WM sind, aber nicht so häufig im Mittelpunkt stehen näher bringen - «wie etwa Kommissäre, Mechaniker, Helfer und so weiter». Das mache ihr eine Menge Spaß und «klar, ich kann mir schon vorstellen, so etwas öfter zu machen.»
Als ehemalige Weltklasse-Sportlerin, die einmal Olympiasiegerin im Teamsprint wurde und sechs WM-Titel gewann, lernt sie die Weltmeisterschaften nun von einer ganz anderen Seite kennen. «Als Sportler ist man in die Halle gekommen und alles war für einen vorbereitet. Man fährt seinen Wettkampf und dann geht man wieder. Als Medienschaffender kommt man an und muss sich erst einmal zurechtfinden. Das war am Anfang nicht einfach, aber inzwischen klappt das gut und ist eine tolle Aufgabe.»