Sowohl Bock als auch der zweite deutsche Starter, Luca Nissel, hatten souverän das Finale erreicht. Schon in der ersten Runde hatten sie jeweils ihre Läufe gewonnen und auch im Halbfinale waren sie jeweils am schnellsten. Im Finale übernahm Nissel frühzeitig die Spitze und lag lange in Führung, doch auf den letzten Metern konnte sich Oliver Pettifer (Großbritannien) noch vorbeischieben und den Deutschen auf den zweiten Platz verdrängen. Nissel wurde hinter Yeno Vingerhoets (Belgien) Vierter.

Nachdem Schneider souverän bis ins Halbfinale vorgedrungen war, machte es ihre Gegnerin im Halbfinale, Rhian Edmunds (Großbritannien), ihr allerdings nicht einfach, doch die Deutsche konnte sich glatt in zwei Läufen gegen sie durchsetzen. Im Finale kam es dann zum Duell der beiden Favoritinnen, Schneider gegen die Französin Taky Marie Divine Kouame, die in wenigen Wochen auch bei den Olympischen Spielen starten wird. Und Kouame zeigte sich bereits in Olympiaform und verwies die Deutsche auf den Silberrang.

«Im Großen und Ganzen kann ich ein positives Fazit vom Sprint-Turnier ziehen. Von Quali-Rang fünf habe ich mich bis auf den zweiten Platz gekämpft. Im Finale habe ich allerdings einen kleinen Fehler gemacht - und der wurde direkt bestraft. Man merkt, dass es ein olympisches Jahr ist. Taky war nicht zu unterschätzen und sie hat gezeigt, dass sie richtig was drauf hat», war Schneiders erste Bilanz. Weiter sagte sie: «Ich denke, ich kann mit meiner Form zufrieden sein. Es ist natürlich immer schwer, so knapp an Gold vorbeizufahren. Aber für mein zweites U23-Jahr war es denke ein gutes Turnier.»

Auch Kuniß hatte es ohne größere Probleme in die entscheidene Phase des Sprint-Turniers geschafft. Im ersten Halbfinal-Lauf unterlief der 18-Jährigen allerdings ein Missgeschick, als sie in der Steilkurve zu langsam fuhr und von der Bahn rutschte. Damit ging der erste Lauf an Natalia Walecka (Polen). Im zweiten Lauf kämpfte sich Kuniß allerdings zurück, gewann und erzwang einen Entscheidungslauf. Den entschied sie ebenfalls klar für sich. Im Finale ging der erste Lauf gegen Viorica Rand (Großbritannien) verloren. Abermals bewies Kuniß aber Kampfgeist und gewann den zweiten Lauf. Im dritten Lauf hatte Rand allerdings die größeren Kraftreserven und bezwang die Deutsche.

Im Omnium der Juniorinnen belegte Messane Bräutigam den fünften Platz. Im alles entscheidenen Punktefahren griff sie mehrfach an, konnte aber nicht mehr viel Boden gutmachen. Bei den Junioren wurde Attila Höfig

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