Die Etappe wurde von einer rund 15-köpfigen Spitzengruppe geprägt, die sich nach 20 Kilometern abgesetzt hatte. Allerdings holten die Ausreißer, unter denen auch einige Fahrer fürs Gesamtklassement waren, nie mehr als 25 Sekunden Vorsprung heraus. Während die schwedische Nationalmannschaft das Tempo im Feld kontrollierte, fuhr die Gruppe mit diesem Abstand etwa 70 Kilometer von vorne.

Nach 124,9 Kilometern von Kortemark nach Handzame fiel die Entscheidung im Sprint, in dem Lührs vor Senne Hulsman (Soudal-Quick Step Devo Team) und seinem Teamkollegen Romet Pajur am schnellsten war.

Am Morgen wurde bereits ein Einzelzeitfahren über 12,7 Kilometer ausgetragen. Das gewann Axel van der Tuuk (Metek-Solarwatt) mit sechs Sekunden Vorsprung vor Victor Vercouillie (EFC-LR-Van Mossel) und dem Schweden Jakob Söderqvist, der sich damit an die Spitze des Gesamtklassements schob.

Nach insgesamt vier Teilstücken hatte Söderqvist acht Sekunden Vorsprung auf Tibor del Grosso und dessen Teamkollegen Van der Tuuk. Bester Deutscher im Gesamtklassement wurde Lührs' Teamkollege Luca Dreßler als Elfter, gefolgt von Jasper Schröder (rad-net Oßwald) auf Rang 13.