Das 203 Meilen (327 Kilometer) lange Rennen mit rund 3600 Höhenmetern mit Start und Ziel in Emporia im US-Bundesstaat Kansas endete bei den Frauen mit einer Sprintentscheidung einer neunköpfigen Spitzengruppe. Klöser war vor der Niederländerin Geerike Schreurs und Paige Onweller aus den USA am schnellsten.

Klöser, zuletzt Zweite beim 3Rides in Aachen, gehörte eher zu den Außenseiterinnen und war das erste Mal beim Unbound Gravel am Start. Und ihr Rennen begann gar nicht so gut. Zwar hatte sie den Sprung in die entscheidende Spitzengruppe geschafft, aber vor der ersten Verpflegungszone traf sie einen Stein, stürzte und hatte einen platten Vorderreifen. Durch den Radwechsel verlor sie rund zwei Minuten. Die Lücke musste sie erst einmal im Alleingang wieder schließen. «Das war mein erstes Unbound. Ich habe erst vor ein paar Jahren mit dem Radfahren angefangen und bin noch Vollzeit-Doktorand, also fahre ich nur nebenbei Rad. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich gewonnen habe», sagte Klöser im Ziel.

Bei den Männern löste sich Morton gemeinsam mit seinem Landsmann Chad Haga. Das Duo machte den Sieg unter sich aus, wobei Morton im Sprint der schnellere war. Mit fast vier Minuten Rückstand überquerte der Däne Tobias Kongstad als Dritter den Zielstrich. Bester Deutscher war Paul Sandmann, der 23. wurde.

Einen deutschen Erfolg gab es auch im XL-Wettbewerb über 350 Meilen, wo sich Sebastian Breuer und Svenja Betz durchsetzten. Die 100-Meilen-Rennen entschieden Lauren Stephens und Elliot Baring (beide USA) für sich.

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